Die Europa- und Kreisstadt Saarlouis versteht sich als offene Stadt, was sich auch in einem starken Engagement in der Erinnerungskultur ausdrückt. Zunehmender Extremismus von links, rechts und aus religiösen Motiven macht den Einsatz für Freiheit und eine starke Erinnerungsarbeit umso wichtiger.
In Saarlouis wird Erinnerungskultur seit Jahren aktiv gelebt durch zahlreiche Gedenkveranstaltungen einerseits, aber auch im Rahmen von Veranstaltungen und Workshops, die der Prävention dienen.
Ein wichtiger Baustein dabei sind die Stolpersteine, die, einem Kunstprojekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig folgend, auch in Saarlouis seit 2011 verlegt werden.
Niemals vergessen! Das steht hinter dem Projekt „Stolpersteine“ des Kölner Künstlers Gunter Demnig. Was 1996 in Köln begann, ist mittlerweile ein europaweites Projekt zum Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. In Saarlouis wurden zwischen 2011 und 2024 insgesamt 57 Stolpersteine in Erinnerung an das Schicksal von Saarlouiser Bürgerinnen und Bürger verlegt.
Arbeitskreis Stolpersteine:
Für wen ein Stein verlegt wird, wird im „Arbeitskreis Stolpersteine“ erarbeitet, in dem alle Saarlouiserinnen und Saarlouiser mitarbeiten können. Informationen zu den Treffen stehen in der Tagespresse. Bei Interesse zur Mitarbeit wenden Sie sich bitte an das Kulturamt: stolpersteine@saarlouis.de
2023 haben sich im Rahmen eines von der Stadt lancierten Projekts 20 Schülerinnen und Schüler der Saarlouiser Gymnasien in Zusammenarbeit mit dem Adolf-Bender-Zentrum mit den Orten der Erinnerung in Saarlouis beschäftigt. Die Ergebnisse ihrer Arbeit flossen als Rundgang für Saarlouis in die Saarländische App „Orte der Erinnerung“ ein. Die App kann kostenfrei über jeden Appstore heruntergeladen werden.