Die Europastadt Saarlouis erinnert in einem stillen Gedenken an den rassistischen Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim im Stadtteil Fraulautern vor 34 Jahren. Bei dem Anschlag am 19. September 1991 wurde der aus Ghana geflüchtete Samuel Yeboah ermordet. 20 weitere Menschen überlebten verletzt und traumatisiert.
An der Grabstätte auf dem Friedhof „Neue Welt“ legten Oberbürgermeister Marc Speicher, Bürgermeister Carsten Quirin, Patrizio Maci vom Integrationsbeirats, die Opferschutzbeauftragte des Saarlandes Agata Schubert sowie Vertreterinnen und Vertreter der Ratsfraktionen Blumen nieder. Auch Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, um gemeinsam Samuel Yeboah zu gedenken.
„Ein würdiges Erinnern ist nicht nur unser stilles Innehalten, sondern eine stetige Mahnung – und insbesondere ein permanenter Auftrag: gegen Rassismus, gegen Extremismus, für Menschlichkeit und Zusammenhalt“, betonte Oberbürgermeister Marc Speicher.


v.l.: Oberbürgermeister Marc Speicher, Patrizio Maci und Bürgermeister Carsten Quirin

v.l.: Daniel Nenno, Bürgermeister Carsten Quirin, Oberbürgermeister Marc Speicher und Raphael Schäfer

