Gegen Müllsünder geht die Stadt Saarlouis jetzt konsequent vor. So drohen Geldbußen bis zu 100.000 Euro, Strafverfahren und Schadenersatz. „Wir werden hier in Saarlouis in Zukunft alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um gegen Müllsünder vorzugehen. Illegale Müllentsorgung ist kein Kavaliersdelikt, sondern hat ernste Folgen für Natur und Sauberkeit. Vielleicht wird es immer schwarze Schafe geben. Aber die müssen ab jetzt damit rechnen, dass es neben einem Verwarnungsgeld auch Strafverfahren geben wird. Außerdem holen wir uns das Geld für die Beseitigung durch Schadensersatz zurück“, so der Oberbürgermeister Marc Speicher.
Für diejenigen, die bisher möglicherweise unwissentlich gehandelt haben, werden Schritt für Schritt neue Hinweistafeln aufgestellt. So sollen künftige Verfahren rechtlich abgesichert werden und auch diejenigen aufgeklärt werden, die es bisher vielleicht nicht besser wussten.
Die Einwurfzeiten sind montags bis samstags von 07:00 bis 20:00 Uhr. An Sonn- und Feiertagen ist die Nutzung untersagt. Darüber hinaus wird nochmal darauf hingewiesen, dass das Abstellen von Müll – auch von Papier oder Kartonagen – neben den Containern ausdrücklich verboten ist. Verstöße können mit Bußgeldern von bis zu 100.000 Euro geahndet werden. In besonders schweren Fällen drohen strafrechtliche Konsequenzen.
„Wer dagegen verstößt, muss mit Konsequenzen rechnen.“, so Speicher.
Auch Stefan Müller, stellvertretender Betriebsleiter der NBS, macht deutlich: „Die Entsorgung illegal abgestellter Abfälle verursacht jedes Jahr erhebliche Kosten. Bei zukünftigen Verstößen wollen wir diese Kosten direkt auf die Verursacher umlegen.“
Die Stadt Saarlouis kündigt regelmäßige Kontrollen durch die eingeführten Mülldetektive an. Ziel ist ein sauberes, lebenswertes Umfeld für alle Bürgerinnen und Bürger.

v.l.: Stellvertretender Betriebsleiter des NBS Stefan Müller und Oberbürgermeister Marc Speicher.

Fotos: Lea Mathieu